Kaum etwas symbolisiert den Zustand der modernen Welt treffender als Plastik. Auf der einen Seite praktisch und viel genutzt, gefährdet es auf der anderen die Umwelt, beeinflusst damit
entscheidend auch die menschliche Entwicklung und steht im übertragenen Sinne für Leblosigkeit und Gefühlsarmut.
#ATME greift das Element Plastik auf, verarbeitet dabei auch individuelle Erfahrungen der beteiligten Tänzer und zeigt in einer Momentaufnahme den Zustand unserer Gegenwart in ihrer
Schnelllebigkeit und Künstlichkeit auf. Der – ursprünglich bewusst herbeigeführten – Entfremdung von der Natur stellt es die Besinnung jedes Einzelnen auf das Jetzt gegenüber. Damit stellt #ATME
die Gegenwart nicht nur als eine in die Krise geratene Epoche dar, sondern gleichzeitig als einen Moment und dessen bewusstes Erleben als ein Gut, dass jeder Mensch für sich (wieder)finden muss.
Als zweiter Teil der KALA trilogie bedient sich das Stück der Sprache des zeitgenössischen Tanzes und setzt nach TARUN den Weg einer Trilogie fort, die sich auf immer wieder neue Art mit dem
Thema Zeit auseinandersetzt.
Hardly anything symbolizes more adequately the state of the modern world than plastic. On the one hand it is practical and widely used, on the other it endangers the environment and is a decisive influence on human development, standing for lifelessness and an emotional lack.
#Atme picks up on the element of plastic, working with the individual experiences of the dancers involved and shows a snapshot of our present state with its short-livedness and artificiality. Against the alienation from nature – originally an intentional act – it juxtaposes each individual's contemplation of the now. #ATME doesn’t just show the present as an epoch in crisis, but also as a moment of which the conscious experience is a value in itself that every person must find or recover for themselves. As the second part of the KALA Trilogie after TARUN, the piece uses of the language of contemporary dance and follows the path of a trilogy which deals with the topic of time in ever new ways.
Foto: Christine Breuer
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